2.1 Theoretische Einteilung der StoffeDie Umgebung, in der wir leben, besteht aus
verschiedenen Gegenständen (Straßen, Häuser, Tische,
Stühle...). |
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Farbe, Härte, Geschmack, Schmelz- und Siedetemperatur und so weiter sind Stoffeigenschaften. Durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften kann man die einzelnen Stoffe voneinander unterscheiden. Auch der Chemiker bedient sich der unterschiedlichen Stoffeigenschaften, um die Stoffe in verschiedene Gruppen einzuteilen.
Da es eine sehr große Zahl an verschiedenen Stoffen gibt, teilt der Chemiker die Stoffe in verschiedene Gruppen ein. In einem ersten Schritt unterscheidet der Chemiker zwischen Reinstoffen und Stoffgemengen. Alle Stoffe sind daher entweder Reinstoffe oder Stoffgemenge. Schematisch kann man dies wie folgt darstellen:
Ein Reinstoff besteht aus
einer einzelnen Stoffart. |
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Ein Stoffgemenge
oder ein Gemisch besteht aus mehreren Stoffarten, die
nebeneinander vorliegen. Vermischt man zum Beispiel den Reinstoff Zucker mit reinem Sand, so erhält man ein Gemenge, in dem man mit dem bloßen Auge noch Zuckerkristalle und Sandkörnchen ausmachen kann, die beiden Reinstoffe Sand und Zucker liegen daher im Gemisch nebeneinander vor. Die Eigenschaften der Gemische ändern sich, wenn die Stoffe des Gemisches in verschiedenen Mengen vorhanden sind. Deshalb gibt es auch für Gemische keine Schmelz- und Siedepunkte sondern Schmelz- und Siedebereiche. Farben, Geruch und Geschmack von Gemischen sind veränderlich. Vermischt man zum Beispiel eine große Menge Zucker mit ein wenig gelbem feinem Sand, so ist die Farbe des Gemisches fast weiß. Vermischt man jedoch eine große Menge gelben feinen Sand mit einer geringen Menge Zucker, so ist die Farbe des Gemisches gelb. Stoffgemenge können durch Trennverfahren in ihre einzelnen Reinstoffe aufgetrennt werden. 2.1.2 Einteilung der Reinstoffe und der Stoffgemenge Die Einteilung der Stoffe in Reinstoffe und Stoffgemenge ist ungenügend für den Chemiker, deshalb nimmt er erneut eine Einteilung der Reinstoffe und der Gemische vor:
a. Einteilung der Reinstoffe in Elemente und Verbindungen ElementeSeit etwa zweihundert Jahren
besitzt der Chemiker die Fähigkeit, durch Experimente
festzustellen, ob ein Stoff weiter zerlegt werden kann
oder nicht. Ist es unmöglich einen Stoff weiter zu
zerlegen, dann handelt es sich um einen Grundstoff oder Element.
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VerbindungenVerbindungen sind Reinstoffe,
die man in Grundstoffe oder Elemente zerlegen kann. Da
Elemente aus Atomen aufgebaut sind, sind Verbindungen aus
verschiedenen Atomarten aufgebaut. |
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b. Einteilung
der Stoffgemenge in heterogene und homogene GemischeHeterogenes GemischIn einem heterogenem Gemisch
sind die einzelnen Stoffe des Gemisches gut zu erkennen.
Diese Gemenge sehen uneinheitlich aus. - Gibt man feinen Sand in ein
Glas Wasser, so erhält man eine Suspension. Der Sand sinkt langsam zum Boden des
Wasserglases. Man erhält ein Wasser-Sand Gemisch. |
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Homogenes GemischEin homogenes Gemisch sieht
einheitlich aus, das heißt, man kann die einzelnen
Stoffe des Gemisches weder mit dem bloßen Auge noch mit
dem Mikroskop erkennen. Diese Gemenge sehen aus wie
Reinstoffe. - Gibt man Zucker in ein Glas
Wasser, so löst sich der Zucker langsam auf, und man
erhält eine klare Zuckerlösung. |
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2.1.3
Schematische Zusammenfassung
1. Auf einem Tisch stehen fünf
Trinkgläser, welche alle eine homogene farblose
Flüssigkeit enthalten. Jedes der Trinkgläser enthält
entweder Wasser, destilliertes Wasser, Wodka, eine
Zuckerlösung oder eine Salzlösung. Welche
Stoffeigenschaften erlauben es, die verschiedenen
Flüssigkeiten zu unterscheiden? |