3.3 Die Aggregatzustände der StoffeVersuch:Ein Stück Eis wird langsam erhitzt. Der Feststoff Eis geht bei diesem Vorgang langsam in die Flüssigkeit Wasser über. Bringt man diese Flüssigkeit durch Erhitzen bis zum Siedepunkt, dann geht die Flüssigkeit Wasser in einen gasförmigen Zustand über, es entsteht Wasserdampf. Die drei Zustände fest, flüssig und gasförmig bezeichnet
man als die drei Aggregatzustände der Stoffe.
a. Fester Zustand.
Will man einen Stahlträger durchtrennen, so muss man eine Metallsäge benutzen. Wiederum muss man die Anziehungskräfte zwischen den Teilchen überwinden. |
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Einen Feststoff kann man praktisch nicht zusammendrücken.
Im Teilchenmodell sind die Teilchen sehr dicht aneinander angeordnet, ein
Zusammendrücken ist deshalb kaum möglich.
Sobald die Temperatur sich über dem absoluten Nullpunkt befindet, bewegen die Teilchen sich geringfügig auf dem festem Platz, den sie im Feststoff einnehmen. Ein verbessertes Teilchenmodell für einen Feststoff ist deshalb Folgendes: |
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b. Flüssiger Zustand
Auch die Eigenschaften von Flüssigkeiten kann man mithilfe des Teilchenmodells erklären. Flüssigkeiten sind sehr leicht trennbar, man kann sie zum Beispiel durch Umgießen in mehrere Portionen aufteilen. Das Teilchenmodell zeigt uns, dass die Teilchen keine festen Plätze einnehmen und, dass sie gegeneinander beweglich sind. Dies erklärt auch, warum Flüssigkeiten die Form eines Gefäßes annehmen. Die relativ schwachen Anziehungskräfte zwischen den Teilchen erlauben ein freies Bewegen innerhalb des Volumens, den die Flüssigkeit einnimmt. Will man jedoch eine Flüssigkeit komprimieren, so stellt man sehr
rasch fest, dass dies sehr schwierig ist. Auch hier gibt das Teilchenmodell
eine einfache Erklärung. Wie aus dem Modell ersichtlich, sind auch
in Flüssigkeiten die Teilchen relativ dicht aneinander angeordnet.
Die Abstände zwischen den Teilchen sind nur geringfügig größer
als in einem Feststoff. Ein Zusammendrücken ist deshalb kaum möglich.
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c. Gasförmiger Zustand
Im Gegensatz zu Feststoffen und Flüssigkeiten können Gase sehr leicht komprimiert werden. Schaut man sich das Teilchenmodell von Gasen an, so bemerkt man, dass die Abstände zwischen den Teilchen sehr groß sind. Deshalb ist es auch leicht ein Gas zusammenzudrücken, man verkleinert dabei nur die Abstände zwischen den Teilchen. Die Gasteilchen bewegen sich chaotisch und sehr schnell, deshalb nehmen Gase jeden Raum ein, den man ihnen zur Verfügung stellt. Ein verbessertes Teilchenmodell für ein Gas ist deshalb Folgendes: Das Teilchenmodell erlaubt aber auch noch zu erklären, wie ein
Stoff von einem Aggregatzustand in einen anderen Aggregatzustand übergehen
kann:
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