Wasserdampf kondensiert sehr leicht an kalten
Fensterscheiben und Wänden. Der Übergang von gasförmig
zu flüssig (kondensieren) ist also durch Entzug von
Wärmeenergie (abkühlen) möglich.
Ebenso kann man den Übergang von flüssig zu fest
(erstarren) erreichen, indem man Wasser im Tiefkühlfach
durch Wärmeentzug gefrieren lässt.
Versuch 2:

Durch Erhitzen von Iod (braun-schwarzer Feststoff)
entstehen violette Dämpfe (gasförmiges Iod). Am
kühleren oberen Teil des Reagenzglases kann man
denselben braun-schwarzen Feststoff erkennen wie am Boden
des Reagenzglases.
Wenn man also den Feststoff Iod erhitzt, kann man den
Übergang von fest zu flüssig nicht feststellen, es
findet durch Zufuhr von Wärmeenergie sofort der
Übergang von fest zu gasförmig statt (sublimieren).
Im oberen Teil des Reagenzglases kann man nur den
Übergang von gasförmig zu fest beobachten
(resublimieren). Durch Entzug von Wärmeenergie findet
sofort der Übergang von gasförmig zu fest statt.
Für verschiedene Stoffarten gibt es also nur die zwei
Aggregatzustände: fest und gasförmig.
Bemerkung: Ein Aggregatzustand besteht nur
für eine Stoffportion, also für eine große Anzahl von
Teilchen. Ein einzelnes Teilchen kann nicht in
verschiedenen Aggregatzuständen vorkommen.
Zusammenfassend kann man die verschiedenen Übergänge
zwischen Aggregatzuständen wie folgt darstellen:

Durch Wärmezufuhr (erwärmen) werden folgende
Übergänge möglich:
- schmelzen (Übergang von fest zu flüssig)
- verdampfen (Übergang von flüssig zu gasförmig)
- sublimieren (Übergang von fest zu gasförmig).
Durch Wärmeentzug (abkühlen) werden folgende
Übergänge möglich:
- erstarren (Übergang von flüssig zu fest)
- kondensieren (Übergang von gasförmig zu flüssig)
- resublimieren (Übergang von gasförmig zu fest).
Sein Wissen über das Teilchenmodell der Materie kann man
weiter überprüfen:
3.5 Teilchenmodell der Materie:
Aufgaben
|