3.2 Eigenbewegung der Teilchen

Versuch:
In ein mit Wasser gefülltes Uhrglas gibt man in die Mitte einige Kaliumpermanganatkristalle.

Beobachtung:
Sobald die Kristalle mit Wasser in Berührung kommen, entstehen violette Schlieren. Um die Kristalle selbst stellt man eine tief violette Färbung fest.

Wartet man längere Zeit, so bemerkt man, dass die violette Färbung sich immer weiter ausdehnt. Im Zentrum stellt man eine sehr starke violette Färbung fest, je weiter man nach außen geht, desto mehr nimmt die Intensität der Färbung ab.

Nach ein bis zwei Tagen schließlich ist die Lösung einheitlich violett gefärbt.

Diesen Versuch kann man relativ leicht erklären, wenn man annimmt, dass die Materie aus kleinsten Teilchen aufgebaut ist. Nicht nur Flüssigkeiten bestehen aus kleinsten Teilchen, auch das Verhalten der Feststoffe kann man mit dem Teilchenmodell erklären. Stellt man den Versuch im Modell dar, so erhält man:

Die Kaliumpermanganatteilchen und Wasserteilchen sind gleichmäßig verteilt, deshalb ist die Färbung des Wassers einheitlich. Um jedoch vom Ausgangszustand bis zum einheitlich gefärbtem Zustand zu gelangen, müssen die verschiedenen Teilchen sich bewegen, um sich einheitlich zu vermischen. Auch wenn eine einheitliche Färbung erreicht ist, bewegen sich die Teilchen beständig. Ein besseres Modell ist deshalb Folgendes:

Da sich die Teilchen beständig bewegen und vermischen, bleibt die Lösung einheitlich!

Man kann das Teilchenmodell für Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase anwenden, und die Eigenschaften dieser Stoffe erklären:
Die Aggregatzustände der Stoffe

 

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