3.1 Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen

Versuche:
a. Man schüttet 50 ml Wasser (im Messzylinder abgemessen) zu 50 ml Wasser (im Messzylinder abgemessen).


Beobachtung:
Schüttet man 50 ml Wasser zu 50 ml Wasser, so erhält man ein Gesamtvolumen von 100 ml Wasser.

b. Man schüttet 50 ml wasserfreien Alkohol (im Messzylinder abgemessen) zu 50 ml wasserfreiem Alkohol (im Messzylinder abgemessen).


Beobachtung:
Schüttet man 50 ml wasserfreien Alkohol zu 50 ml wasserfreien Alkohol, so erhält man ein Gesamtvolumen von 100 ml wasserfreien Alkohol.

c. Man schüttet 50 ml Wasser (im Messzylinder abgemessen) zu 50 ml wasserfreiem Alkohol (im Messzylinder abgemessen).

Beobachtung:
Schüttet man 50 ml Wasser zu 50 ml wasserfreiem Alkohol, so erhält man ein Gesamtvolumen von 96 ml eines Alkohol-Wasser-Gemisches.

Die Vorgänge unter a, b und c kann man sehr leicht erklären, wenn man annimmt, dass Wasser und Alkohol aus verschiedenartigen Kugelteilchen aufgebaut sind.

Erklärung von Versuch a:
Wasser besteht aus kleinsten Wasserteilchen. Im Modell werden diese durch blaue Kugeln dargestellt. Mit dem Auge oder einem optischen Mikroskop kann man diese kleinsten Wasserteilchen nicht sehen. Unser Modell, in dem 50 ml Wasser durch eine kleine Anzahl Wasserteilchen dargestellt werden, ist also nicht sehr realistisch. Trotzdem ist dieses Modell gut genug, um Versuch a anhand des Teilchenmodells zu erklären.


Erklärung von Versuch b:
Alkohol besteht aus kleinsten Alkoholteilchen. Im Modell werden diese durch gelbe Kugeln dargestellt (größer als die Wasserteilchen, da Alkohol- und Wasserteilchen sehr verschieden sind). Mit dem Auge oder einem optischen Mikroskop kann man diese kleinsten Alkoholteilchen nicht sehen. Unser Modell, in dem 50 ml Alkohol durch eine kleine Anzahl Alkoholteilchen dargestellt werden, ist also nicht sehr realistisch. Trotzdem ist dieses Modell gut genug, um Versuch b anhand des Teilchenmodells zu erklären.


Erklärung von Versuch c:
Wenn man Alkohol mit Wasser mischt, so nehmen die kleineren Wasserteilchen den Zwischenraum der größeren Alkoholteilchen ein. Das Gesamtvolumen verringert sich deshalb.

Ein Alkohol-Wasser-Gemisch schmeckt in jedem Punkt einheitlich, um dieser Eigenschaft Rechnung zu tragen, müssen die Alkohol- und Wasserteilchen regelmäßig verteilt sein. Auch in diesem Fall stellt man dieselbe Volumenverminderung fest. Eine etwas bessere Modellvorstellung ist deshalb Folgende:

Wie kommt es aber, dass sich die Teilchen einheitlich in der ganzen Flüssigkeit verteilen?
Um dies erklären zu können, muss man das Teilchenmodell noch weiter verfeinern, und annehmen, dass die Teilchen sich bewegen:
Eigenbewegung der Teilchen


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