Versuche:
a. Man schüttet 50 ml Wasser (im Messzylinder abgemessen) zu 50
ml Wasser (im Messzylinder abgemessen).
Beobachtung:
Schüttet man 50 ml Wasser zu 50 ml Wasser, so erhält man ein
Gesamtvolumen von 100 ml Wasser.
b. Man schüttet 50 ml wasserfreien Alkohol (im Messzylinder
abgemessen) zu 50 ml wasserfreiem Alkohol (im Messzylinder
abgemessen).
Beobachtung:
Schüttet man 50 ml wasserfreien Alkohol zu 50 ml wasserfreien
Alkohol, so erhält man ein Gesamtvolumen von 100 ml wasserfreien
Alkohol.
c. Man schüttet 50 ml Wasser (im Messzylinder abgemessen) zu 50
ml wasserfreiem Alkohol (im Messzylinder abgemessen).
Beobachtung:
Schüttet man 50 ml Wasser zu 50 ml wasserfreiem Alkohol, so
erhält man ein Gesamtvolumen von 96 ml eines
Alkohol-Wasser-Gemisches.
Die Vorgänge unter a, b und c kann man sehr leicht erklären,
wenn man annimmt, dass Wasser und Alkohol aus verschiedenartigen
Kugelteilchen aufgebaut sind.
Erklärung von Versuch a:
Wasser besteht aus kleinsten Wasserteilchen. Im Modell werden
diese durch blaue Kugeln dargestellt. Mit dem Auge oder einem
optischen Mikroskop kann man diese kleinsten Wasserteilchen nicht
sehen. Unser Modell, in dem 50 ml Wasser durch eine kleine Anzahl
Wasserteilchen dargestellt werden, ist also nicht sehr
realistisch. Trotzdem ist dieses Modell gut genug, um Versuch a
anhand des Teilchenmodells zu erklären.
Erklärung von Versuch b:
Alkohol besteht aus kleinsten Alkoholteilchen. Im Modell werden
diese durch gelbe Kugeln dargestellt (größer als die
Wasserteilchen, da Alkohol- und Wasserteilchen sehr verschieden
sind). Mit dem Auge oder einem optischen Mikroskop kann man diese
kleinsten Alkoholteilchen nicht sehen. Unser Modell, in dem 50 ml
Alkohol durch eine kleine Anzahl Alkoholteilchen dargestellt
werden, ist also nicht sehr realistisch. Trotzdem ist dieses
Modell gut genug, um Versuch b anhand des Teilchenmodells zu
erklären.
Erklärung von Versuch c:
Wenn man Alkohol mit Wasser mischt, so nehmen die kleineren
Wasserteilchen den Zwischenraum der größeren Alkoholteilchen
ein. Das Gesamtvolumen verringert sich deshalb.
Ein Alkohol-Wasser-Gemisch schmeckt in jedem Punkt einheitlich, um dieser Eigenschaft Rechnung zu tragen, müssen die Alkohol- und Wasserteilchen regelmäßig verteilt sein. Auch in diesem Fall stellt man dieselbe Volumenverminderung fest. Eine etwas bessere Modellvorstellung ist deshalb Folgende:
Wie kommt es aber, dass sich die Teilchen einheitlich in der
ganzen Flüssigkeit verteilen?
Um dies erklären zu können, muss man das Teilchenmodell noch
weiter verfeinern, und annehmen, dass die Teilchen sich bewegen:
Eigenbewegung der Teilchen
Zurück zu Teilchenmodell der Materie