Das Känguru


Aussehen:

Das Känguru lebt nur in den Steppen Australiens. Es gehört zu den Beuteltieren. Außerdem ist es das größte lebende Beuteltier der Welt. Es
hat einen sehr langen Schwanz, der als Steuer dient. Es haben ein braun- graues Fell. Das Känguru kann bis zu 20 Jahre alt werden. Es hat lange und starke Hinterbeine, mit denen es bis zu 8,25 m weit springen kann. Es kann bis zu 140 cm hoch werden. Eine lange Schnauze und lange Ohren hat es auch.

 

Schwangerschaft und Geburt:

Die Schwangerschaft dauert ungefähr 6-7 Monate. Wenn das Kängurubaby reif ist um geboren zu werden, kriecht es über den Bauch der Mutter in den Beutel. Da entwickelt es sich erst zu einem Känguru. Bei der Geburt ist das Kängurubaby 2 cm lang und einen Gramm schwer. Es ist noch blind. Nach 7 Monaten verlässt das Känguru entgültig den Beutel.

 

Die Nahrung des Kängurus:

Das Känguru frisst vor allem Gräser. Die besonderen Leckerbissen sind
Kräuter und Laub. Manchmal isst es auch Blätter, aber ganz selten. Am liebsten mag es Kleeblätter und Petersilie.

 

Sind die Menschen auch Feinde des Kängurus?

Manche Menschen töten die Kängurus wegen ihres schönen Fells. Es gibt auch andere Menschen, die Kängurus umbringen, weil sie Lust dazu haben. Andere dagegen lassen sie in der Freiheit oder fangen sie ein, um sie vor den Jägern zu schützen.

 

Das Verhalten

Das Känguru benutzt seine kurzen Vorderbeine wie Arme. Es hält Äste fest, wenn es Blätter frisst, kratzt oder putzt sich sein Fell. Aber wenn es ernst wird, werden die Vorderbeine richtig wichtig: Kängurus umklammern ihren Gegner, kratzen ihn und landen schon mal einen "Faustschlag"- sie boxen. Viel gefährlicher sind aber die starken Hinterbeine. Wenn Kängurus zutreten, dann wird es schm iserzhaft.

 

Der Schwanz ist wichtig:

Wie für alle Kängurus ist auch für die Riesenkängurus der Schwanz besonders wichtig. Er hält sie im Gleichgewicht, anstützt sie beimsitzen und beim Kampf mit anderen Kängurus: Wenn so ein Känguru Tritte austeilt, kann es sich mit dem Schwanz wie mit einem dritten Bein gut abstützen, ohne dabei umzufallen.


Eine kleine Geschichte:

An einem sonnigen Montagmittag, auf der großen Wiese im Zoo, lief ein kleines Kängurubaby mutterseelen alleine durch die Gegend. Ich dachte es hätte seine Mutter verloren. Gerade als ich das dachte, kam der Zoowärter. Er sagte: "Dieses kleine Kängurubaby hat seine Mutter bei einem Ausflug mit ihr verloren, darum haben wir es hier aufgenommen. Wir glauben, ein Bekannter von uns hätte sie geklaut und getötet."

Ich hätte das traurig gefunden, wenn die Mutter des Kleinen getötet worden wäre. Da auf einmal hörte ich ein Telefon klingeln, es ging aber keiner ran. Es klingelte noch mal, wieder ging keiner ran. Es klingelte zum letzten Mal, dann kam der Zoohändler und ging ran. Er rief mir etwas zu, was ich nicht ganz verstand, aber das war egal. Jetzt kam er mit strahlenden Gesicht auf mich zu. Er rief schon von weitem: "Zwei sehr bekannte Helfer haben die Mutter gefunden, sie hat sich in einem Netz im Wald verfangen. Ich muss sie dort abholen."

"Darf ich mitkommen, oder darf ich nicht?", fragte ich. "Doch, wenn du willst, kannst du ruhig mit", antwortete er mir. Und dann zwei Minuten später waren wir bereit zu fahren.

Schon von weitem sahen wir den Wald. Als wir aus dem Auto stiegen, hörten wir ein Geräusch, wir dachten sofort, dass es die Kängurumutter ist. Und es war sie auch. Wir banden sie los, weil sie an einem Baum befestigt war. Dann luden wir die Kängurumutter auf.

Zuerst pflückten wir uns ein paar frische Erdbeeren, die im Wald wachsen. Dann fuhren wir wieder zurück. Im Zoo angekommen, laden wir die Mutter aus und brachten sie zu ihrem Kind zurück.


Das Känguru und das Eichhörnchen

Ein Känguru wusste nicht mehr, wie es in den Wald gekommen war. Es war das einzige seiner Rasse, das dort lebte, und sein Aussehen war so merkwürdig, dass alle Tiere es nur verächtlich ansahen. "Seht nur mal, wie komisch es aussieht!", sagten sie. "Es ist einfach zum Lachen mit diesem Beutel am Bauch!".

Das arme Känguru war sehr traurig. Es hatte keine Freunde!

Es war an einem Sommertag. Im Wald war es sehr heiß, und ehe sich's jemand versah, brach ein Feuer aus, so dass alle flüchteten, um sich zu retten. Bäume stürzten, Büsche standen in Flammen, und Rauch vernebelte alles. Die Familie der Eichhörnchen war sehr schlimm dran, weil das Feuer ihren Baum ergriffen hatte und ihnen den Fluchtweg abschnitt.

"Hilfe, Hilfe!", schrien sie. "Kann uns denn niemand helfen. Sie bekamen schon fast keine Luft mehr und hatten kaum noch Hoffnung, als das Känguru mit den anderen in großen Sprüngen vorbeirannte. Doch beim Anblick der armen Eichhörnchen hielt es an. Mit dem Maul holte es sie vom Baum herunter und steckte sie in seinen Beutel. Dann raste es in langen Sätzen weiter, um sich zu retten.

Ein paar Tage später, als das Feuer ausgegangen war, versammelten sich die Tiere des Waldes auf einer Lichtung. Sie zählten gerne nach, wer fehlte, als sie das Känguru mit der Eichhörnchenfamilie kommen sahen.

"Es hat uns alle gerettet", sagte Vater Eichhörnchen. "Ohne seine Hilfe wären wir alle tot!" "Hoch lebe das Känguru!", jubelten da alle Tiere. Doch Mutter Eichhörnchen brachte sie zum Schweigen und sagte:" Wir sollten das Känguru zum Sicherheitshauptmann des Waldes ernennen und es um Verzeihung bitten, weil wir es so schlecht behandelt haben."

So geschah es auch, und seither ist das Känguru bei den Tieren beliebt und geachtet. Sie betrachten es nun als ihren Freund.


Rekord- Weitsprung

12, 80 Meter im Weitsprung- das ist der gemessene Rekord bei eineRoten Riesenkänguru! Und dann kann es auch noch hoch springen: 3,10 Meter! Da sehen menschliche Hochspringer aber alt aus!

 

 


Meine Fragen zum Känguru:

Können die Kängurubabys nach der Geburt sofort laufen?

Warum kann das Känguru so gut springen?

Wisst ihr die Antwort? Dann schreibt sie mir! Danke!


ENDE

 

NOÉMIE LIS

 


Quellenangaben:

Heather Amery und Rowena Alsey: Autor bassermann: Verlag Titel: HAST DU DAS GEWUSST. Seite: 87.

Ravensburger: Ich entdecke meine Welt. Seite: 110.