DER HIRSCH


Aussehen:

Der Hirsch ist ein Säugetier mit einem riesigen und mächtigen Geweih. Im Sommer bekommen die Hirsche ein rotbraunes Fell. Im Winter verändert sich die Farbe. Das Fell wird graubraun. Er ist 1-2 Meter groß. Sein Geweih kann bis zu zwei Meter groß werden. Am Hintern hat der Hirsch einen weißen Fleck. Eine lange Schnauze und lange Ohren hat er auch. Das Kind des Hirschen nennt man "Kitz". Dieses Kitz hat sechs Monate lang weiße Flecken auf dem Rücken. Wenn es ein Jahr alt ist, fängt ein kleines, weiches Geweih auf dem Kopf des Hirschen an zu wachsen.

 

Die Nahrung des Hirschen

 

Der Hirsch frisst hauptsächlich Gras und Blätter. Die besonderen Leckerbissen sind Knospen und Kräuter. Er hat vier Mägen. Der Hirsch ist sowie auch manch andere Tiere, ein Wiederkäuer.

Die Feinde des Hirschen

Das Wildschwein ist einer der gefährlichsten Feinde des Hirschen. Das Wildschwein kann den Hirsch mit seinen Stoßzähnen aufspießen und dabei große Wunden hervorrufen. Das Kitz hat die ersten sechs Monate auch keinen Geruch, daher kann der Fuchs oder das Wildschwein es nicht so gut aufspüren. Trotz des unriechbaren Geruchs des Kitzes, ist es eine leichte Beute für den Fuchs. Es gibt viele Menschen, die Hirsche absichtlich und nicht absichtlich töten, zum Beispiel ein Traktor mit einem Bauern darauf, oder einen Zug mit einem Lokführer. Die Bauern fahren ohne etwas Böses im Sinn zu haben, einfach über die Kitze, kleine Rothirsche und andere Tiere, die sich in den hohen Gräsern versteckt hatten. Der Zug kann ja nicht mitten auf den Schienen anhalten! Da überfährt der Lokführer einfach das Tier, das ihm in die Quere gekommen ist.

 

Das Geweih des Hirschen

Der Hirsch kämpft um sein Revier. Das geschieht so im Juni - Juli. Dann wirft der Hirsch sein Geweih ab. Es wächst nach sechs Monaten nach. Früher hat einmal ein großer Hirsch ein drei Meter langes Geweih gehabt. Man erkennt das Alter des Hirschen, wenn man die Enden des Hirschgeweihes zählt.


Geschichten über den Hirsch

Früher, als die Frauen wegen ihrer roten Haare als Hexen anerkannt wurden, und aus dem Gebiet gejagt wurden, ist eine geschichte über eine sogenannte Hexe erzählt wurden: Es war einmal ein Kind, von dem die Leute noch nicht wussten, ob es rote Haare hätte. Einmal ging die Mutter mit ihrem Kind in den Wald spazieren. Die Mutter sang und lachte, aber das Kind dagegen seufzte. Die Mutter fragte das Kind, was es denn hätte! Das Kind antwortete, es wäre zu schlimm um es zu sagen. "Ich habe rote Haare und wenn das jemand erfährt, bin ich dran. Darum verkleide ich mich Tag und Nacht als Hirsch. Aber dann ist die Jagd und ich werde erschossen. Der schlimmste Jäger wird mein Bruder sein. Er wird mit mir ein Festessen machen und mich den Prinzen zu essen geben. Mein Blut wird durch die ganze Küche verstreut sein. Mir wird der Kopf abgehackt und meine Knochen werden alle auf dem Tisch liegen. Und das wird irgendeinmal mit mir geschehen. "sagte das Kind und fing an zu weinen. Ihre Mutter tröstete sie und sagte: "Ich werde dich beschützen. "

ENDE

Elisabeth


QUELLENANGABE:

Ettelbrücker Zeitung: Steins, Winsmann: Wild und Hund, 12.6.1998